Bundesstützpunkt „Rhein-Main-Neckar“ gewinnt Vergleichskampf in Groß-Umstadt

Ein schweißtreibender Jahresauftakt. Am 19. Januar war es wieder soweit, Bundesstützpunktleiter Christian Gradl hatte zum ersten Stützpunkttraining des Jahres geladen. Allen war klar, dass dies kein Spaziergang wird.

Die anwesenden Kämpfer wurden in drei Altersstufen eingeteilt, welche jeweils zwei Trainingseinheiten bei den Stützpunkttrainern Andreas Leitner und Ekkehard Schleis absolvierten.

Die erste Einheit stand unter der Leitung von Sensei A.J. und war sehr stark auf die Verbesserung der Ausdauer gerichtet. Nach dem Aufwärmtraining ging es los mit Kihonübungen, die sich vom Statischen immer mehr zum Dynamischen entwickelten. Dabei wurden verschiedene Tsuki- und Keri-Techniken miteinander kombiniert und in immer höherem Tempo wiederholt. Schließlich wurden dann noch die einzelnen Kombinationen miteinander kombiniert, sodass nicht nur der Körper, sondern auch der Geist trainiert wurde. Im Anschluss wurden diese und weitere Kombinationen mit einem Partner geübt. Dabei ging die Entwicklung vom bloßen Abwehren hin zu Gegenangriffen, die wiederum geblockt wurden mit Gegenangriff. Ziel war es, das schnelle Umschalten von Abwehr zu Angriff zu trainieren. Daran schlossen sich dann einige Runden Randori sowie Shiai an.

Nach der Mittagspause stand die zweite Einheit unter der Leitung von Sensei Ekkehard. Er legte seinen Fokus auf Muskeltraining und Dehnübungen und machte klar, dass die Dehnübungen selbst die Maximalkraft der Muskeln verbesserten. Unter diesem Gesichtspunkt bekommt das Dehnen natürlich eine ganz andere Stellung im Rahmen des Trainings. Spannungsübungen wurden in Form Kihonübungen, wie z.B. die Bewegung in Zenkutsu-Dachi, besonders langsam und groß ausgeführt, um die Muskulatur entsprechend zu reizen. Daneben wurden dann Keri-Techniken geübt, die vor dem Zurückziehen in ausgestreckter Position gehalten werden sollten. Dies zeigte mal wieder, dass man beide Seiten des Körpers gleichermaßen trainieren muss. Zum Abschluss gab es noch einige Übungen mit dem Partner.

Im Namen aller Teilnehmer möchte ich mich bei den Mitgliedern des Karate Dojo Groß-Umstadt bedanken. Diese haben wieder mit viel Engagement für tolle Rahmenbedingungen und das leibliche Wohl gesorgt.

Ein gelungener Auftakt für ein spannendes und hoffentlich erfolgreiches Wettkampfjahr.

Sebastian Brenner, 1. Frankfurter Karate Dojo

Bilder: Bundesstützpunkt Rhein-Main-Neckar