Stützpunkttraining im Karate Dojo Groß-Umstadt

4. Stützpunktlehrgang Rhein-Main-Neckar 2015

Am 17. Oktober fand der vierte Stützpunktlehrgang wie gewohnt in Groß-Umstadt statt. Die erste Trainingseinheit wurde von Ekkehard Schleis geleitet. Nach einer guten Aufwärmphase, wurden Grundschultechniken geübt. Als erste Übung stand Kizami-Zuki an, auf gute Körperhaltung und einen schnellen direkten Weg des Armes wurde sehr viel Wert gelegt. Bei der nächsten Übung „Mae-Geri“ war das hintere Bein mit dem Knie auf dem Boden. Hier stand nicht die Schnelligkeit im Vordergrund sondern auch eine gute Köperhaltung. Mit vorgedrückter Hüfte sollte der Mae-Geri kontrolliert und exakt durchgeführt werden. Als nächstes war „Gyaku-Zuki“ an der Reihe, hier war aber der Blick nicht auf den Arm gerichtet sondern auf das hintere Bein, welches in der Anfangsposition gebeugt war. Durch die Streckung des Beines und der Hüftdrehung, sollte ein direkter Fauststoß geübt werden, schnell und direkt aber ohne Kraft im Arm. Vierte und letzte Grundschulübung war der Mawashi-Geri, aus dem Zenkuzu-Dachi sollte der Fußtritt grundschulmäßig ausgeführt werden, Knie und Fuß auf den direkten Weg seitlich anheben und beim ausführen des Trittes sollte die gerade Körperhaltung beachtet werden. Zum Ende des Trainings gab es eine Partner Übung, beide standen sich gegenüber und führten Kizami-Zuki - Gyaku-Zuki aus, darauf folgte abwechselnd Kizami-Zuki - Oi-Zuki und der andere Partner sollte diese abwehren und kontern. Stützpunkttrainer Ekkehard Schleis betonte immer wieder, ohne eine gute Grundschule ist später im Freikampf keine starke und schnelle Technik zu erwarten.

Nach einem guten Mittagessen, stand die zweite Trainingseinheit beim Stützpunkttrainer Andreas Leiter an. Im Hinblick auf den bevorstehenden JKA-Cup bestand die Einheit hauptsächlich von Jiyu-Kumite. Zu Beginn sollten alle bei der Aufwärmung die Faustschützer und Zahnschutz anziehen und sich damit aufwärmen. Nach der Aufwärmung ging es direkt zum Randori über, jedes Mal zwei Minuten lang und danach Partner Wechsel. Nach eine halben Stunde Randori, wo der Körper schon gut warm geworden war und der Kreislauf hochgefahren ist, ging es zum Freikampf. Stützpunkttrainer Andreas Leiter betonte immer wieder Zanshin zu halten und in den zwei Minuten die volle Konzentration abzurufen. Immer wieder wertete der Stützpunkttrainer und erfahrener Kampfrichter A.J. die Kämpfe. Zum Schluss gab es ein Feedback vom Trainer, alle sind konditionell gut trainiert und kämpfen sehr kontrolliert, so dass keine großen Verletzungen entstanden sind.

Egor Prasolow, Bushido Siegen